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Die Herstellung von Whisk(e)y
im häuslichen Umfeld.
Reifung
5. Reifung
Der junge Whisk(e)y ist farblos und hat einen scharfen, spritigen Geschmack.
Das typische Whisk(e)yaroma muss durch Lagerung entwickelt werden.
Vorgehen:
Um es gleich vorwegzunehmen:
1. Es gibt keine patentierte Vorgehensweise und
2. Auch Whisk(e)y kann den Höhepunkt seiner geschmacklichen Entwicklung
überschreiten.
Daher:
1. Ein wenig gesunder Menschenverstand gepaart mit einer Portion Neugier
(Fragen stellen) kann hilfreich sein und
2. Laufendes Verkosten ist unabdingbar.
Die Reifung von Whisk(e)y ist an den Kontakt mit Eiche geknüpft.
Wer kein Eichenfass hat, muss zu Eichenspänen greifen. (Das "muss"
ist nicht abwertend zu verstehen; richtig eingesetzt sind Eichenspäne
ein vollwertiger Ersatz für ein Eichenfass, jedenfalls für den
Hobbybereich).
Man nimmt am besten geröstete Eichenspäne der amerikanischen
Eiche. Andere Eichenarten tun es wahrscheinlich auch, nur: die Späne
sollten geröstet sein.
Grundrezept
Man gibt den jungen Whisk(e)y - unverdünnt!! - in ein sorgfältig
gereinigtes Gefäß aus Glas und fügt im die Eichenspäne
hinzu. Dosierung: 1 Teelöffel je Liter (Richtwert). Das Gefäß
nicht luftdicht verschließen und bei Raumtemperatur stellen.
Einwirkungsdauer: 6-8 Wochen (Richtwert: unbedingt in wöchentlichem
Abstand verkosten!). Wenn der Whisk(e)y das gewünschte Aroma angenommen
hat, wird filtriert. Das tut man am einfachsten mit einem Kaffeefilter
Typ Melitta. Abschließend wird der Whisk(e)y mit weichem Wasser
auf Trinkstärke verdünnt.
Extras
- Sherry- oder Portweinnote
Fügen Sie Ihrem jungen Whisky 1 bis maximal 5 % halbtrockenen Sherry
oder Portwein hinzu (10 bis maximal 50 ml pro Liter Whisky).
- Heidehonignote
Fügen Sie auf 20 Liter Ihres jungen Whiskys 1 Teelöffel Heidehonig
hinzu. Oder: auf 5 Liter etwa 1 ml. Bei Bourbon anstelle Ahornsirup.
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Whiskyrezepte
oder zur Herstellung mittels
Mälzen
Amylase
E-Mail: ilona-hiesche@t-online.de
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