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Die Herstellung von Whisk(e)y im
häuslichen Umfeld
Einführung
Der folgende Text ist
das Ergebnis einer Literaturrecherche in verschiedenen Bibliotheken und
im Internet. Er ist auch das Ergebnis aus zum Teil widersprüchlichen
bzw. lückenhaften Informationen dieser Quellen. Bitte haben Sie daher
Verständnis, dass die Anleitungen im folgenden nicht verbindlich sein
können.
Für Anregungen und Hinweise etc. bin ich Ihnen sehr dankbar. Sie können
sich entweder direkt an mich per E-Mail
wenden oder einen Beitrag in meinem Forum
schreiben.
Die Herstellung von Whisk(e)y wird in vier Schritten abgehandelt:
1. Umwandlung von Stärke in gärbare Zuckerarten
2. Gären
3. Brennen
4. Reifen
Die Mengenangaben sind für 20 bis 25 Liter Maische.
1. Umwandlung von Stärke in gärbare Zuckerarten
Die heute verfügbaren Hefen können Stärke nicht vergären. Die Stärke muss
zuvor in kleinere Bruchstücke gespalten werden. Verantwortlich für diese
Spaltung sind gewisse Eiweissstoffe, sog. Enzyme, hier besonders die Amylasen.
Davon gibt es zwei Arten: alpha-Amylase und beta-Amylase. Letztere spaltet
Stärke direkt in Malzzucker, erstere zunächst in Bruchstücke unterschiedlicher
Größe, sog. Dextrine (nicht vergärbar) und erst nach längerer Zeit in Malzzucker.
Aufgrund ihrer spaltenden Eigenschaften bewirken beide Amylasen eine Verflüssigung
des Substrats, die beta-Amylase zudem eine unmittelbare Verzuckerung. Von
praktischer Bedeutung (siehe Rast weiter unten) ist, dass die Amylasen ihre
optimale Wirkung bei unterschiedlichen Temperaturen entfalten: beta-Amalyase
bei 60-65 °C, alpha-Amylase bei 70-75 °C.
Ohne Amylasen daher kein Whisk(e)y. Dem Whisk(e)yhersteller bieten sich
nun zwei Möglichkeiten: er kann sich Amylase im Handel besorgen oder er
kann sie erzeugen. Die Erzeugung von Amylase erfolgt durch (künstliche)
Keimung des Getreides. Dieser Prozess wird fachsprachlich Mälzen genannt;
es kommt daher, weil bei dem Prozess Malz entsteht. Malz ist also künstlich
gekeimtes Getreide. Es enthält hohe Gehalte an Amylase, vor allem beta-Amylase.
Das Mälzen ist allerdings ein aufwendiger Prozess, für den Hobby-Bereich
nicht unbedingt geeignet. Da ist es einfacher, sich die Amylase im Handel
zu besorgen. Hier bieten sich wiederum zwei Möglichkeiten an: entweder kauft
man sich die Amylase in Gestalt von Malz oder man besorgt sich den reinen
Stoff (z.B. in Gestalt meines Komplettenzyms). Der Vorteil bei Malz ist,
dass man dann natürlich die Stärke gleich mitgeliefert bekommt.
Weiter zu den Rezepten auf der Grundlage von Malz für
Schottischen Whisky
Irischem
Whiskey
Bourbon/amerikanischem
Whiskey
E-Mail: ilona-hiesche@t-online.de
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